Heraldik
Ein Wappen wird nach einer festen heraldischen Regel gestaltet.
Das Wappen besteht aus mehreren Teilen. Oft ein Helm, eine Decke, eine Wulst, eine oder mehrere Helmkronen mit Helmzier.
Ein Wappen war das Ebenbild eines Ritters.
Das Wappen derer von Byern
Der Helm (a)
alte Darstellung:
- rechtsgewenderter Helm
- Topf-Helm
neue Darstellung:
- Tunierhelm mit Goldmünze an goldener Kette.
- Helm rot gefüttert.
- Silberner Helm mit goldenen Gitter
Helmzier (b)
- sitzender Hund (Bracke) zurückschauend
- vorwiegend aus Holz oder Leder
- Die Helmzier wurde bei Turnieren getragen um die Ritter im Kampfgetümmel zu unterscheiden.
Das Schild (c)
- alte Darstellung Gotisches-Schild in Schräglage und geviert
- neue Darstellung Barock-Schild und geviert
Blasonieren (Beschreibung des Wappens)
- im 1. und 4. roten Feld eine weiße Bracke zurückschauend mit goldenen Halsband
- im 2. und 3. gelben oder goldenen Feld, ein grüner Kranz mit 6 schwarzen Hahnenfedern
- Die Bracke symbolisierte im Mittelalter als Wappentier die Jagdgerechtigkeit.
- Der Kranz war ursprünglich ein Kranz von Kornähren, die wahrscheinlich für die Fruchtbarkeit der alten Heimat (die Börde) stehen
- Die Hahnenfedern deuten auf den Mut und die Verwegenheit des Trägers hin
Helmdecke (d)
- Oft als flatternde Tücher oder als Quasten dargestellt, die von beiden Seiten des Helms hängen.
- 2 farbig, oft die Farben des Schildes, rot und gold
Wulst (e)
- zusammen gerollte Enden der Helmdecke
- 2 farbig
- die Wulst auf dem Helm ist laut alten Aufzeichnungen ein Türckenbund, ein Zeichen dafür das sich Mitglieder der Familie an den Kreuzzügen beteiligt haben
- Eine Wulst diente dafür um den Schlag des Schwertes des Feindes zu mildern.